CDG-Zukunftstalk: Professoren der Montanuni geben Expertise zur "Zukunft des Stahls"
Am Dienstag, dem 27. Mai, fand der CDG-Zukunftstalk unter großer Beteiligung der Montanuniversität Leoben im APA-Pressezentrum in Wien statt. Die Veranstaltung stand unter dem Thema "Die Zukunft des Stahls: fest, leicht, biegsam, beständig". An der Diskussionsrunde nahmen Prof. Susanne Michelic und Prof. Ronald Schnitzer, zwei führende Köpfe der Montanuniversität Leoben teil und brachten ihre Expertise zum Thema moderne Stahlforschung ein.
Die von der Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) organisierte und von Wissenschaftsjournalist Martin Kugler moderierte Veranstaltung versammelte unter CDG-Präsident Martin Gerzabek Spitzenexpert*innen aus Wissenschaft und Industrie. Im Zentrum standen aktuelle Entwicklungen in der Stahltechnologie, insbesondere unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Effizienz.
Teil der Expert*innenrunde war Prof. Susanne Michelic, Leiterin des Lehrstuhls für Eisen und Stahlmetallurgie und des CD-Labors für Einschlussmetallurgie in der modernen Stahlherstellung an der Montanuniversität Leoben. "Stahl wird aufgrund seiner Vielseitigkeit auch in Zukunft ein Schlüsselwerkstoff unserer Gesellschaft sein. Durch die aktuelle Transformation, und die damit verbundene Umstellung von Einsatzmix und Prozessen, ergeben sich auch für die Einstellung der finalen Stahlqualität neue Fragestellungen. Das CD-Labor leistet durch seine Forschungsarbeiten und die Kombination von experimenteller Simulation mit thermodynamisch-kinetischer Modellierung, gepaart mit Machine-Learning-Ansätzen, einen Beitrag zur Optimierung der Stahlreinheit in unterschiedlichen Anwendungsgebieten", so Professor Michelic.
Ebenfalls an der Diskussionsrunde beteiligt war Professor Ronald Schnitzer, Leiter des Lehrstuhls für Metallkunde und des CD-Labors für wissensbasierte Entwicklung fortschrittlicher Stähle. Professor Schnitzer erörterte: "Stahl leistet einen wesentlichen Beitrag zu den aktuellen Schlüsselthemen wie Nachhaltigkeit, Recycling und Energieeinsparung durch Leichtbau. Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, strebt die Stahlindustrie eine Erhöhung des Schrottanteils in ihrer Produktion an. Unser CDL schafft die Voraussetzung für diese Transformation, wobei der Forschungsansatz experimentelle Methoden gepaart mit Simulationen umfasst. Es werden dabei skalenübergreifende Methoden eingesetzt, die auf der atomaren Ebene beginnen."
Neben den Professoren Michelic und Schnitzer nahmen an der Diskussionsrunde außerdem noch Aurélie Jacob (Senior PostDoc im CD-Labor für Grenzflächen-Ausscheidungs-Engineering an der TU Wien) und Kurt Satzinger (Leitung der Konzernforschung voestalpine AG und Partner in mehreren CD-Labors) sowie Gerald Fliegel (Leiter des globalen F&E Managements von Primetals Technologies Austria GmbH und Partner in mehreren CD-Labors) teil.
Hier der Link zur Aufzeichnung des CDG-Zukunftstalks: https://www.youtube.com/watch?reload=9&feature=shared&v=rhkMsncPc6M
Rückfragehinweis: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Susanne Michelic Leiterin Lehrstuhl für Eisen und Stahlmetallurgie Leiterin des CD-Labors für Einschlussmetallurgie in der modernen Stahlerzeugung Montanuniversität Leoben Tel.: +43 3842 402 - 2200 E-Mail: susanne.michelic@unileoben.ac.at Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Ronald Schnitzer Leiter Lehrstuhl für Metallkunde Leiter des CD-Labors für wissensbasierte Entwicklung fortschrittlicher Stähle Montanuniversität Leoben Tel.: +43 3842 402 - 4200 E-Mail: ronald.schnitzer@unileoben.ac.at