Die JKU beim Ars Electronica Festival 2025
Die Johannes Kepler Universität Linz präsentiert beim diesjährigen Ars Electronica Festival, 3.- 7. September in der POSTCITY in Linz, wieder ausgewählte Projekte an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, die das diesjährige Festivalthema "PANIC yes/no" interdisziplinär beleuchten und gleichzeitig Hoffnung und Perspektiven für eine bessere und nachhaltigere Zukunft geben.
In insgesamt sieben Art & Science-Projekten, die u.a. vom Linz Institute of Technology (LIT) der JKU gefördert werden, sowie weiteren Installationen in Kooperation mit dem Zirkus des Wissens und der Kunstuniversität Linz, zeigen JKU Forscher*innen und Künstler*innen beim Ars Electronica Festival 2025 in der Linzer POSTCITY (im ticketfreien Bereich) einzigartige (interaktive) Projekte, die zum Nachdenken, Mitmachen und Diskutieren einladen.
Die Themenvielfalt reicht von Schlafgerechtigkeit, Wissenschaftsskepsis und Handlungsbemächtigung von Menschen hinsichtlich KI-Systemen bis hin zu digitalen Identitäten und zeigt die Interdisziplinarität der JKU, die hier täglich in der Forschung und Lehre gelebt wird.
Die JKU Projekte sind ab 3. September täglich und bei freiem Eintritt (im ticketfreien Bereich) in der POSTCITY für alle Interessierten zugänglich.
JKU Rektor Stefan Koch ist begeistert: "Das Ars Electronica Festival ist auch heuer eine großartige Gelegenheit, um die JKU Forschung einem breiten Publikum zugänglich zu machen - auf inspirierende, überraschende und künstlerische Weise. Ich lade daher alle Interessierten ein, unsere Projekte zu besuchen. Das JKUniverse in der POSTCITY bietet einen einzigartigen Raum, um mit Forscher*innen in Kontakt zu treten und gemeinsam an Lösungen für eine bessere Welt zu arbeiten."
27. August: JKU medTALK spezial zum Ars Electronica FestivalAm Mittwoch, 27. August (ab 15.30 Uhr, Medizinischer Campus der JKU, ADM-Gebäude, JKU medLOFT, 9. Stock, Krankenhausstraße 5, 4020 Linz) beleuchtet ein medTALK spezial das Thema „Wissenschaftsvermittlung durch Kunst – die MED beim Ars Electronica Festival“ und gibt Einblicke in die Projekte. Anmeldung unter https://reglist24.com/jku-medtalk-spezial-ars
Alle JKU Projekte beim Ars Electronica Festival 2025
Into the JKUniverse – Science starts with you (LIT gefördertes Projekt)Das JKUniverse ist ein Raum, in dem inter- und transdisziplinäres Denken und die Begegnung mit den Menschen hinter wissenschaftlichen Erkenntnissen lebendig werden. Durch das Betreten eröffnet sich den Besucher*innen – deren Fragen und Neugier ganz im Mittelpunkt stehen – sprichwörtlich die thematische Vielfalt der JKU. Workshops, Gespräche und eine interaktive Kulisse regen an, mehr wissen zu wollen.
Projektteam: Patrica Stark, Gregor Pechmann, Kerstin Pell-Langaditis, Claudia Scheba, Denise Atteneder, Linda Huber, Laura Thäter, Milena Leybold; In Kooperation mit: YAK Studio
Digital Shadows (LIT gefördertes Projekt)
In einem faszinierenden Raum begegnen Besucher*innen ihrem digitalen Ich. Zwischen Spiel und Analyse entsteht eine Reflexion über Identität im Zeitalter von Gesichtserkennung und algorithmischer Profilierung. In einem System, das mehr weiß als uns oft bewusst ist, müssen Fragen nach Datenhoheit, digitaler & physischer Sichtbarkeit, Sicherheit und Selbstbestimmung im digitalen Raum gestellt werden.
Projektteam: René Mayrhofer, Philipp Hofer, Airan Berg, Andrea Hummer, Linda Huber, Laura Poulbot; In Kooperation mit: Transitheart Productions, RedSapata Kulturinitiative, A!KO Tanz Fest
HUMAN OVERS[A]IGHT: THE OPS ROOM (LIT gefördertes Projekt)
Dieses Projekt ist eine interaktive Echtzeit-Installation mit generativer KI, die gemäß Artikel 14 des EU-AI-Gesetzes eingerichtet wurde. Dieses Gesetz befasst sich mit der menschlichen Überwachung von Hochrisiko-KI-Systemen und schlägt einen „Stopp-Knopf“ vor, um ein System zum Stillstand zu bringen. Die Besucher*innen sind eingeladen, mögliche Ergebnisse zu erproben, indem sie versuchen, gemäß den im Gesetz vorgeschlagenen Interaktionsmöglichkeiten einzugreifen.
Projektteam: Joaquín Santuber; Kristina Tica, Alessia Fallica, Ahmed Jamal, Lukas Bibl, Marija Šumarac, Angelika Taher; In Kooperation mit:Marcos Chilet, Pablo Hermansen, Jonathan A. Edelman
The Dream In Experience (LIT gefördertes Projekt)Das Projekt begreift Schlaf als kulturelles, soziales und biologisches Phänomen und beleuchtet Themen wie Schlafgerechtigkeit, Künstliche Intelligenz und die Rolle von Big Data in der Erfassung persönlicher Gesundheitsdaten. Als Kapselhotel konzipiert, bietet „The Dream in Experience“ Besucher*innen ein zweistündiges Erlebnis, in dem deren Schlafdaten künstlerisch in Echtzeit visualisiert und in Klänge umgewandelt werden.
Projektteam:Andreas Kaindlstorfer, Anna Heidbreder, Thomas Mitterling; In Kooperation mit: Andreas Strauss
The Artificial Literature Laboratory (LIT gefördertes Projekt)Das Artificial Literature Laboratory erforscht Large Language Models (LLMs) nicht als Dienstleistungen, Assistenten oder allwissende Agenten, sondern als Instrumente für kreatives Schreiben. Eine speziell entwickelte Benutzeroberfläche ermöglicht die Interaktion mit dem LLM über die physische Hardware, die den generativen Prozess überhaupt erst ermöglicht, und lädt Besucher*innen dazu ein, gemeinsam einen kurzen Text zu verfassen und darüber nachzudenken, was es bedeutet, etwas Neues zu schaffen.
Projektteam: Eugénie Desmedt, Paul Kloker, Jonas Martschin; In Kooperation mit:Christine Haupt, Márton Zalka
Breaking News – Wolpertinger Sighted in Linz (LIT gefördertes Projekt)
In ”Breaking News – Wolpertinger Sighted in Linz” findet man sich wieder inmitten lauter irreführender Schlagzeilen, viraler Posts und Deepfakes, sodass die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion verschwimmen. Dennoch – von der Informationsflut überfordert – muss eine Entscheidung über die Zuverlässlichkeit getroffen werden. Basierend auf Forschung in den Bereichen Medienkompetenz, Psychologie und KI ist diese Installation mehr als nur ein Spiel – sie ist ein Weckruf.
Projektteam: Antonela Tommasel, Anna Hausberger, Markus Schedl, Gustavo Escobedo, Deepak Kumar, Michael Preisach, Samaa Mizar
Show Me Your Face (LIT gefördertes Projekt)
Dieses Projekt erforscht die Beziehung zwischen genetischen Daten und menschlicher Identität inklusive der Themen Vorherbestimmung und persönlicher Entscheidungsmacht. Anhand von DNA-Sequenzierung und KI-Algorithmen, versuchen Wissenschaftler*innen das Erscheinungsbild eines Gesichtes aus einem Genom vorherzusagen. In der Kunstinstallation mit Mixed-Reality, untermalt mit musikalischer Vertonung genetischer Sequenzen wird das Genom als Idee eines zeitübergreifenden Codes gezeigt, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenlaufen.
Projektteam:Johannes Pröll David Demmel; In Kooperation mit: Mihaela Kavdanska,Rupert Huber, Realsim, Maria Krazert
Echoes of Ecology (in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz)
Echoes of Ecology ist eine eindringliche, multisensorische Installation, die die Komplexität und Vernetztheit von Nachhaltigkeit künstlerisch reflektiert. Sie macht sichtbar, wie eng ökologische, soziale und wirtschaftliche Dimensionen miteinander verwoben sind, und lädt die Besucher*innen dazu ein, die vielschichtigen Bedeutungen von Nachhaltigkeit jenseits oberflächlicher Wahrnehmungen zu erkunden.Die Installation will dazu inspirieren, achtsamer und nachhaltiger mit unserer Umwelt zu interagieren.Projektteam: Martin Reiter; In Kooperation mit: Florian Nimmervoll
Flood the Zone with Courage (Kooperation JKU Zirkus des Wissens und Ars Electronica)
Gemeinsam mit Künstler*innen, Aktivist*innen und Studierenden kann man in diesem Projekt neue Wege des Protests und des zivilgesellschaftlichen Engagements erproben. Während des Festivals entfaltet sich das Projekt in öffentlichen Räumen und der POSTCITY – mit Live-Interventionen, einem kreativen Zentrum namens Pavillon gegen Gleichgültigkeit sowie internationalen Protest Labs, die digitale Tools mit lokalem Aktivismus verbinden. Flood the Zone with Courage ist ein partizipatives Kunstprojekt von Ars Electronica und dem Zirkus des Wissens der JKU, das auf die lähmende Wirkung globaler Krisen reagiert.
Alle Informationen zu den JKU Projekten beim Ars Electronica Festival 2025:
https://www.jku.at/ars-electronica-2025-panic-yes-no/
Mag.a Sonja Raus PR-Managerin Universitätskommunikation JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ Altenberger Straße 69 Science Park 5, 327 4040 Linz, Österreich T +43 732 2468 3008 M +43 664 60 2468 299 sonja.raus@jku.at jku.at