Mangan-Katalysator für chemische Prozesse
Linzer Forschende entwickelten in Zusammenarbeit mit Kollegen vom deutschen Leibniz-Institut für Katalyse einen neuen Katalysator aus Mangan für chemische Prozesse, so etwa im Bereich der Wirkstoff- oder Materialentwicklung. Der gepriesene Vorteil zu bisherigen Katalysatoren aus teuren Edelsteinen: Neben geringeren Kosten geht es auch um eine umweltfreundlichere Alternative.
Mangan sei eines der häufigsten Metalle in der Erdkruste und ökologisch unbedenklich, heißt es in einer Aussendung. Der Katalysator ermögliche es, aus einfachen chemischen Bausteinen komplexe aromatische Moleküle herzustellen. Bisher wurden diese im Rahmen der "Cyclotrimerisierung" meist mit Edelmetallen wie Rhodium oder Iridium produziert. Man hofft, dass der vorgestellte Ansatz den Weg für eine breitere Katalyse-Nutzung von leicht verfügbaren Metallen wie Mangan, Eisen oder Nickel erleichtert. "Damit könnten teure und politisch problematische Importe von Edelmetallen deutlich reduziert werden - viele davon stammen derzeit unter anderem aus Russland und sind in den letzten Jahren stark im Preis gestiegen", hieß es.
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