FH JOANNEUM begrüßt Hochschulpersonal und Studierende aus der Ukraine
Die Ukrainer:innen wurden am 7. Juli an der FH JOANNEUM willkommen geheißen: Martin Payer, kaufmännischer Geschäftsführer der FH JOANNEUM wünschte ihnen eine lehrreiche und abwechslungsreiche Woche und dankte Birgit Hernády, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen der FH JOANNEUM, und ihrem Team für die Organisation des Aufenthalts. Auch Friedrich Möstl, Honorarkonsul der Ukraine in Graz, war an die FH JOANNEUM gekommen, um die Ukrainer:innen zu begrüßen. Er ermutigte sie, möglichst viel aus dem Programm mitzunehmen und den Kontakt zu Graz und Österreich zu halten. Mit einem herzlichen "Guten Tag" auf Ukrainisch wandte sich Robert Krotzer, Grazer Stadtrat für Gesundheit und Integration, an die ukrainischen Lehrenden. Die Stadt Graz ist langjährige Unterstützerin bei der Organisation von Deutschkursen für Geflüchtete an der FH JOANNEUM. Graz ist heute die Heimat vieler Ukrainer:innen und so wandte sich der Stadtrat mit der Botschaft "Graz sind wir alle" an die Anwesenden und wünschte ihnen neben einer lehrreichen Woche auch eine - wenn auch nur kurze - Erholung vom Kriegsgeschehen.
Ein Monat im Zeichen der Ukraine
Das Lehrpersonal von 14 Hochschulen in der Ukraine wird in Graz eine Woche lang in den Bereichen Fachdidaktik, österreichisches Deutsch und wissenschaftliches Texten weitergebildet. Am 14. Juli 2025 starten dann 22 Studierende von drei ukrainischen Hochschulen einen Deutsch-Intensivkurs, der bis zum 31. Juli dauert. Abgerundet wird der Aufenthalt der ukrainischen Lehrenden und Studierenden von einem abwechslungsreichen Kulturprogramm, zu dem unter anderem das Universalmuseum Joanneum die Besucher:innen einlädt. Auch Aktivitäten wie ein gemeinsames Picknick im Schlossgarten Eggenberg oder der Besuch des Grazer Straßenfests La Strada sind geplant.
Birgit Hernády, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen der FH JOANNEUM: Internationalisierung ist ein strategisches Ziel der FH JOANNEUM. Wir freuen uns sehr, Deutschprofessor:innen und Studierende aus der Ukraine bei uns willkommen zu heißen.
Ihr Aufenthalt bietet eine wertvolle Gelegenheit, ihnen die österreichische Kultur und Sprache näherzubringen. Wir hoffen, dass sie dadurch auch etwas Abstand vom Kriegsgeschehen gewinnen und wieder ein Stück Normalität erleben können. Wir sind überzeugt, dass sie als engagierte Botschafter:innen Österreichs zurückkehren und dort ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben werden. Unser besonderer Dank gilt allen Personen und Organisationen, die diesen Austausch möglich gemacht haben - insbesondere der Europäischen Union und dem Programm Erasmus+."
Ukrainer:innen an der FH JOANNEUM
Die FH JOANNEUM setzt sich seit Beginn des Angriffskriegs für geflüchtete Ukrainer:innen ein, unter anderem mit kostenlosen Deutschsprachkursen, dem Erlass der Studiengebühren oder der Bereitstellung von Sachspenden. Vom Start der Initiative Ukraine@FH JOANNEUM im März 2022 bis zum Sommersemester 2025 haben 1095 Ukrainer:innen Deutschkurse am CAMPUS LinguaNEUM der FH JOANNEUM absolviert. Außerdem haben viele unter ihnen erfolgreich Prüfungen des Österreichischen Sprachdiploms Deutsch (ÖSD) auf verschiedenen Niveaus abgelegt. Im letzten Semester nahmen zehn Ukrainer:innen an einem oder mehreren Deutschkursen teil. Aktuell studieren 30 Ukrainer:innen an der FH JOANNEUM, im Herbst 2025 starten weitere 12 Studierende.