Life Sciences wachsen in Wien kräftig
Wien ist mit 754 Organisationen, die im Bereich Life Sciences forschen, entwickeln und produzieren, gut aufgestellt. Der Umsatz der Branche in der Bundeshauptstadt kletterte von 2020 bis 2023 um 22 Prozent auf 22,7 Mrd. Euro, wobei 81 Prozent davon auf Biotechnologie- und Pharma-Unternehmen entfallen. In diesem Bereich ist auch knapp die Hälfte der 49.000 Beschäftigten tätig, deren Zahl im selben Zeitraum um acht Prozent zugelegt hat. Das geht aus dem soeben veröffentlichten Vienna Life Sciences Report 2024/25 hervor. Weitere 22 Prozent arbeiten in der Medizintechnik, 26 Prozent in Forschungseinrichtungen.
Die Life-Sciences-Branche in Wien wachse seit fünf Jahren kontinuierlich und werde zudem vielfältiger, heißt es in einer Aussendung der Wirtschaftsagentur Wien. Von Künstlicher Intelligenz (KI) in Diagnostik und Medikamentenentwicklung bis zur smarten Produktion reiche die Palette. Als Leuchtturmprojekt wird das neue Krebsforschungszentrum von Boehringer Ingelheim angeführt, das im vergangenen Jahr in Wien-Meidling eröffnet wurde.
Impulse erwartet man auch durch das von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und dem Pharmakonzern gegründete Institut für KI in der Biomedizin (AITHYRA), bei dem sich die Stadt im internationalen Wettbewerb durchgesetzt habe, so Dominic Weiss, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. Laut Report gibt es insgesamt 19 Forschungseinrichtungen im Life-Science-Sektor in Wien.
Service: Vienna Life Sciences Report 2024/25