Bundesministerin Holzleitner begrüßt EU Life Science Strategie
Unter dem Motto "Choose Europe for Life Sciences" hat die Europäischen Kommission gestern die neue EU Life Sciences Strategie vorgestellt - eine von insgesamt 13 Flagship Aktionen im Rahmen des "Competitiveness Compass" der EU. Ziel ist es, Forschung und Innovation nachhaltig zu stärken und Europa bis 2030 zur globalen Spitze der Life Sciences zu führen.
Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung Eva-Maria Holzleitner: "Die Life Sciences sind eine Schlüsseltechnologie für Innovationen in Gesundheit, Ernährung, nachhaltiger Produktion und Umwelt. Die exzellente Grundlagenforschung der österreichischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist eine essentielle Voraussetzung für die Life Sciences Innovationen von morgen - wie sie etwa durch die Forschung der Wittgenstein-Preisträgerin Elly Tanaka sichtbar wird. "
Die EU-Strategie verfolgt einen holistischen und multistakeholder Ansatz und basiert auf drei eng miteinander verknüpften Säulen:
- die Stärkung des F&I-Ökosystems für einen global wettbewerbsfähigen Life Sciences-Sektor,
- ein rascher und sicherer Marktzugang für Innovationen und ein breiter Zugang der Gesellschaft zu deren Nutzen,
- sowie die Förderung von Anwendung, Vertrauen und Nutzung von Innovationen und neuen Technologien.
Life Sciences als wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Motor Europas
Die Life Sciences sind die Basis und auch der Motor für Innovationen in der Medizin(forschung), Ernährung und nachhaltigen Produktion. Sie generieren jährlich knapp 1,5 Billionen Euro an Wertschöpfung, sichern rund 29 Millionen Arbeitsplätze und tragen mehr als 9 % zum EU-BIP bei. Damit sind sie ein zentrales Element für eine prosperierende europäische Wirtschaft und ein essenzieller Faktor für das Wohlergehen der Menschen. "Die neue Strategie stellt sicher, dass Forschungserfolge nicht nur wirtschaftlich wirksam werden, sondern dem Gemeinwohl in ganz Europa zugutekommen", betont die Ministerin. So soll Europas Rolle in der globalen Forschungslandschaft voll ausgeschöpft werden.
Österreich als Life Sciences-Standort mit internationaler Strahlkraft
Österreich zählt in den Life Sciences zur internationalen Spitze: hinter der Schweiz und Israel liegt Österreich im Zeitraum von 2007 – 2024 europaweit auf Platz drei bei der Erfolgsquote von ERC Grants in den Life Sciences. Exzellente und weltweit anerkannte Hochschulen, wie die Medizin-Universität Wien, universitätsübergreifende Kooperationen wie das Ignaz-Semmelweis-Institut, die Österreichische Akademie der Wissenschaften oder das ISTA ebenso wie engagierte Forscher:innen, innovative Start-ups und Unternehmen bilden gemeinsam einen lebendigen und demokratisch gestalteten Forschungsraum.
Aktuelle Initiativen wie MedImpuls, die FWF-Cluster of Excellence, der Ausbau des Vienna Biocenters, die Errichtung des Eric Kandel Instituts für Präzisionsmedizin oder die Life Science Förderinitiativen von FWF, FFG, LBG, CDG und AWS schaffen beste Bedingungen für eine aktive Rolle Österreichs innerhalb der europäischen Strategie.
Mehr als 10 Mrd. Euro pro Jahr für Life Sciences im EU- Finanzrahmen
Im aktuellen Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der EU sollen über 10 Milliarden Euro pro Jahr – etwa aus Horizon Europe – zur Umsetzung der EU Life Sciences Strategie beitragen. Die Maßnahmen reichen von der Stärkung des klinischen Forschungsstandorts Europa und dem One Health Ansatz über Investitionen in Dateninfrastrukturen, KI- Anwendungen und Biotechnologie bis hin zu gezielter Fortbildung und Karriereentwicklung in diesem Bereich. "Unser Ziel und das der Europäischen Union ist es, faire Chancen für alle zu schaffen, soziale Mobilität zu ermöglichen und Europas Zukunft gerecht und nachhaltig zu gestalten. Mit der neuen Life Science Strategie gehen wir hier einen wichtigen Schritt", hält Bundesministerin Holzleitner abschließend fest.
Rückfragehinweis: Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung Theresa Schobesberger, BA Telefon: +4366488455349 E-Mail: theresa.schobesberger@bmfwf.gv.at Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/43/aom
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