Vienna Humanities Festival widmet sich Unbehagen in Welt am Abgrund
Der sich rasant vollziehende technologische Fortschritt droht unser Leben tiefgreifend zu verändern. Liberales Denken wird ebenso wie der Wert wissenschaftlicher Erkenntnis infrage gestellt. Anstelle von Mitgefühl gewinnt ein gnadenloser Transaktionalismus Raum: Wie lebt es sich in einer Welt am scheinbaren Abgrund und gibt es Auswege aus dem Unbehagen? Diesen Fragen geht das Vienna Humanities Festival unter dem Motto "On Edge / Unbehagen" vom 24. bis zum 28. September nach.
Mit mehr als 20 Veranstaltungen im Rahmen der diesjährigen achten Ausgabe der Veranstaltung soll Wien wieder zum "internationalen Zentrum für kritische Debatten am Puls unserer Zeit" werden, wie es in einer Ankündigung hieß. Die diesjährigen Keynotes halten ab 24. September der Philosoph und Soziologe Didier Eribon, die Philosophin Federica Gregoratto und die beiden Historikerinnen Lyndal Roper und Natasha Wheateley im Volkstheater, Radiokulturhaus bzw. Wien Museum.
Am 27. und 28. September wird in der Akademie der Bildenden Künste Wien mit "hochkarätigen" Gästen u.a. aus Forschung, Universität und Literatur diskutiert, das Publikum ist dabei ausdrücklich eingeladen, sich zu beteiligen. Ein Abschlusspanel mit dem Psychiater und Psychologen Victor Blüml und der Historikerin Hannah Zeavin am 28. September beleuchtet die Auswirkungen der vielschichtigen, rapiden und tiefgreifenden gesellschaftlichen Transformationen auf die menschliche Psyche an sich.
Das Festival findet in englischer und deutscher Sprache statt. Sämtliche Vorträge in der Akademie werden live gedolmetscht und dafür Kopfhörer bereitgestellt. Der Eintritt zu den Wochenendveranstaltungen ist frei.
Service: Das gesamte Programm unter www.humanitiesfestival.at