Universitätsambulanz für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie eröffnet
Die Universität für Weiterbildung Krems eröffnete am 8. Mai 2025 offiziell ihre neue Universitätsambulanz für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Das Pilotprojekt wurde im September 2024 gestartet und ist am Campus der Universität angesiedelt. Die Ambulanz bietet Menschen mit fachärztlicher Überweisung die Möglichkeit, kassenfinanzierte Gruppenpsychotherapie in Anspruch zu nehmen. Finanziert wird das Projekt von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) und der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB). Ziel ist es, angesichts der steigenden Zahl psychischer Erkrankungen und des gleichzeitigen Mangels an psychosozialen Versorgungsstrukturen ein nachhaltiges und effektives Modell der Psychotherapie anzubieten.
Die feierliche Eröffnung fand am 8. Mai 2025 im Audimax der Universität für Weiterbildung Krems statt. Nach Grußworten von Univ.-Prof.in Dr.in Viktoria Weber, Vizerektorin für Forschung und nachhaltige Entwicklung der Universität für Weiterbildung Krems, Staatssekretärin für Gesundheit Ulrike Königsberger-Ludwig, Abgeordneter zum Nationalrat Lukas Brandweiner in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ÖGK-Obmann Peter McDonald erläuterte Univ.-Prof. Dr. Pieh das Konzept der Ambulanz. Eine anschließende Podiumsdiskussion vertiefte die Thematik.
Ambulanz verbinde Forschung und Praxis
Vizerektorin Viktoria Weber betonte in Ihrer Eröffnungsrede, dass die Universitätsambulanz für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist ein wichtiger Schritt für die Universität für Weiterbildung Krems sei, den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit zu begegnen. Die Ambulanz verbinde Forschung und Praxis auf transdisziplinäre Weise und macht wissenschaftlich fundierte Gruppenpsychotherapie für Patient_innen unmittelbar zugänglich.
Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig stellte klar: "Die psychische Gesundheit ist der Grundstein für ein gutes Leben, daher bin ich überzeugt davon, dass wir hier weiterarbeiten und den Bereich der psychischen Gesundheit weiterdenken müssen. Das ist mir und der Bundesregierung ein großes Anliegen. Umso mehr freut es mich, dass ich bei der Eröffnung der Universitätsambulanz für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Krems dabei sein durfte. Das Projekt ist sensationell und innovativ zugleich."
Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh erklärte, dass die Universitätsambulanz für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ein bereits seit September 2024 laufendes Pilotprojekt sei, das seitdem kassenfinanzierte Gruppenpsychotherapie nach fachärztlicher Überweisung anbiete. Angesichts steigender psychischer Erkrankungen und gleichzeitigem Fachkräftemangel setze die Universität damit ein bewusst wirksames Zeichen.
Forschungsgeleitete Versorgung mit gesellschaftlicher Wirksamkeit
Die Ambulanz ist Teil des Departments für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, das ebenfalls von Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh geleitet wird. Er sieht in dem Projekt ein Beispiel für die gesellschaftliche Wirksamkeit universitärer Arbeit: "In einer Zeit zunehmender psychischer Belastungen und struktureller Engpässe braucht es tragfähige Modelle, um den Menschen niederschwellig und wirksam zu helfen. Dafür steht die Ambulanz - forschungsgeleitet und praxisnah."
Weitere Informationen: www.donau-uni.ac.at/psymed-ambulanz
Rückfragehinweis: Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh Departmentleitung, Universitätsprofessur für Psychosomatische Medizin und Gesundheitsforschung - Department für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Universität für Weiterbildung Krems Tel.: +43 2732 893-2530 E-Mail: christoph.pieh@donau-uni.ac.at