Wie wandernde Vögel in der Nacht ihre Energie regulieren
Ein internationales Team unter Leitung der Veterinärmedizinischen Universität Wien hat die molekularen Grundlagen von Vogelwanderungen erforscht. Die Studie, veröffentlicht in "Scientific Reports", simulierte die üblicherweise sehr energieaufwendigen Herbstmigrationen bei Wachteln durch Veränderung der Tageslänge und untersuchte anschließend die Gehirnaktivität.
Die Forschenden entdeckten, dass während der Migration bestimmte Genexpressionsnetzwerke, die am Fetttransport, Protein- und Kohlenhydratstoffwechsel beteiligt sind, hochreguliert werden. Diese Erkenntnisse könnten helfen, die physiologischen Anpassungen wandernder Tiere besser zu verstehen und die Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf deren Lebenszyklus zu erfassen.
Studienerstautorin Valerian Marasco betont die Bedeutung dieser Forschung für das Verständnis der Anpassungsfähigkeit von Wirbeltieren an saisonale und tägliche Energiebedürfnisse besonders im Kontext "der disruptiven Phasen des Anthropozäns, in das wir eintreten".
Service: https://www.nature.com/articles/s41598-024-73033-3