JKU Forschung: Bus und Bim sollen bequemer und für Menschen im Umfeld noch sicherer werden
Als Partnerin des OptiPEx Projekts, das im Rahmen des EU-Förderprogramms Horizon gefördert wird, verbessert die Johannes Kepler Universität Linz das Fahrgasterlebnis im öffentlichen Verkehr - und das europaweit.
Als eine der elf Partner*innenorganisationen aus sieben europäischen Ländern, die sich im Rahmen des OptiPEx-Projekts zusammengeschlossen haben, bringt die Abteilung Intelligente Transportsysteme der JKU (JKU-ITS; Leitung: Univ.-Prof.in Cristina Olaverri-Monreal) technologische Innovationen ein, um das Fahrgasterlebnis zu verbessern, die Sicherheit von Fußgänger*innen und anderen ungeschützten Verkehrsteilnehmenden in der Umgebung zu erhöhen und die Nachhaltigkeit des Verkehrs insgesamt zu fördern. Diese mit vier Millionen Euro von der EU geförderte Initiative zielt darauf ab, den Fahrkomfort zu erhöhen und gleichzeitig nahtlose sowie barrierefreie Mobilität für alle zu gewährleisten.
Im Zentrum von OptiPEx steht die Verpflichtung zur Gestaltung ethischer, fahrgastorientierter Transportdienstleistungen unter direkter Mitwirkung der Nutzer*innen. Das Projekt konzentriert sich auf die Verbesserung des Reiseerlebnisses für bestimmte Gruppen, unter anderem Rollstuhlfahrer*innen, Fahrgäste mit großen Gegenständen, gebrechliche Personen mit eingeschränkter Mobilität, Tourist*innen und Studierende.
Fahrgasterlebnis in Busse und Straßenbahnen verbessern
Um diese Ziele zu erreichen, wird das Fahrgasterlebnis mit neuesten Technologien in Echtzeit bewertet und die Reisebedingungen angepasst, um ein höheres Maß an Komfort und Bequemlichkeit zu erzielen. Diese Innovationen werden in mehreren Living Labs getestet und validiert:
● Finnland (Tram)
● Deutschland (Shuttle Bus)
● Österreich (Tram)
● Spanien (Tram)
JKU-ITS Mitwirkung: Optimierung der Fahrgastverteilung & Fußgängersicherheit
Im Rahmen des Projekts ist das JKU-ITS federführend bei der Optimierung der Fahrgastverteilung und der Bereitstellung von Informationen über die Auslastung der auf den öffentlichen Verkehrsdienst wartenden Fahrgäste. Die JKU Forscher*innen entwickeln auch ein Kollisionswarnsystem für ungeschützte Verkehrsteilnehmer*innen als wichtiges Sicherheitsinstrument zum Schutz von Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und anderen gefährdeten Personen auf der Straße durch aktive Überwachung der Umgebung und frühzeitige Warnungen (Publikation 1, Publikation 2).
Um einen Nutzer*innenorientierten Lösungsansatz zu gewährleisten, führte das an dem Projekt beteiligte Team mehrere Fokusgruppen und Interviews mit wichtigen Interessensgruppen durch, darunter Studierende und sehbehinderte Nutzer*innen. Ihre Erkenntnisse fließen direkt in die Entwicklung der Verkehrslösungen ein.
Durch die Integration von Feedback der Fahrgäste in Echtzeit und modernster Technologie setzt OptiPEx einen neuen Standard für einen nachhaltigen, barrierefreien und fahrgastfreundlichen öffentlichen Verkehr in ganz Europa. Die Projektpartner*innen haben sich verpflichtet, innovative Lösungen zu entwickeln, um damit die Art und Weise, wie die Menschen städtische Mobilität erleben, zu verbessern.
Zum OptiPEx-Projekt: https://optipex.eu/
Univ.-Prof.in Dr.in Cristina Olaverri-Monreal Abteilung Intelligente Transportsysteme https://www.jku.at/its/ Tel.: 0732 2468 5490 E-Mail: cristina.olaverri-monreal@jku.at