Starke Impulse für die Brustkrebsvorsorge
Clara Menasseyre, Vertreterin der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (GD REGIO) der Europäischen Kommission, besuchte im Juli 2025 die FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences und informierte sich im Forschungszentrum Human-Centred Technologies über das EU-geförderte Projekt MammAware. Der Besuch erfolgte im Rahmen einer Vorarlberg-Tour zu EU-kofinanzierten Projekten in der Region.
Digitalisierung und Inklusion
Das Interreg-Projekt MammAware verfolgt das Ziel, die Brustkrebs-Prävention durch digitale Technologien zu stärken und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Neben Virtual-Reality-Anwendungen zur Anleitung bei der Brustselbstuntersuchung liegt ein besonderer Fokus auf der Qualifizierung sehbehinderter und blinder Frauen zu sogenannten medizinisch taktilen Untersucherinnen. Diese Spezialistinnen werden gezielt im Bereich der Brustkrebsfrüherkennung eingesetzt und können - etwa im Rahmen betrieblicher Gesundheitsmaßnahmen - auch in Unternehmen aktiv werden.
Projektpartner sind unter anderem die Krebshilfe Vorarlberg, Discovering Hands (Deutschland), das Klinikum Friedrichshafen - Brustzentrum Bodensee und Kabetec (Deutschland).
Ein europäisches Vorzeigeprojekt
Frau Menasseyre zeigte sich beeindruckt vom interdisziplinären und inklusiven Ansatz:
„Das Projekt MammAware zeigt beispielhaft, wie europäische Zusammenarbeit durch Interreg Leben rettet. Hier verbinden sich technologische Innovation, praxisnahe Forschung und inklusive Ausbildungswege zu einem kraftvollen Beitrag für die Brustkrebsvorsorge. Projekte wie dieses machen deutlich, welchen Mehrwert Europa ganz konkret für die Menschen bringt – grenzüberschreitend, innovativ und ganz nah an den Bedürfnissen der Frauen.“
Während ihres Besuchs testete sie selbst den aktuellen Stand der Virtual-Reality-Anwendungen zur Brustselbstuntersuchung und würdigte das Engagement der Forschenden vor Ort.
Aktionstag Brustgesundheit im Oktober
Im Rahmen von MammAware organisiert die FH Vorarlberg am 16. Oktober 2025 von 15 bis 17 Uhr einen Aktionstag zur Brustgesundheit, der über das Projekt informiert und das Thema Früherkennung ins Zentrum stellt. Unter dem Motto „Früherkennung kann Leben retten“ werden aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert und mit einem künstlerischen Zeichen sichtbar gemacht: Bereits im Vorfeld fand eine BH-Sammelaktion statt, bei der hellfarbige BHs gespendet, pink eingefärbt und im Oktober als auffällige Installationen auf dem Campus V in Dornbirn gezeigt werden als Symbol für Aufmerksamkeit und Solidarität zu diesem wichtigen Thema. Die Teilnahme am Aktionstag ist kostenlos, um Voranmeldung mittels abgebildetem QR-Code wird gebeten.
Projektleiter Hubert Jocham betont die gesellschaftliche Relevanz des Themas: „Die Bedeutung einer Früherkennung ist sehr wichtig und kann die Überlebenschance erheblich erhöhen. MammAware sensibilisiert für Brustgesundheit, kombiniert digitale Lernformate mit sozialen Innovationen und gibt Menschen mit Sehbehinderung eine neue berufliche Perspektive.“
Mehr zum Projekt unter: www.mammaware.eu Projektleitung MammAware: Hubert Jocham
+43 5572 792 5904
Pressekontakt: Mag. Birgit Krampl F&E-Kommunikationsmanagerin E-Mail: birgit.krampl@fhv.at
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