ACR startet sieben neue Forschungsprojekte
Die Institute im ACR-Netzwerk forschen zusammen mit und zum Nutzen von Unternehmen, insbesondere kleinen und mittleren. Das Ergebnis sind marktnahe Innovationen mit nachhaltigem Impact. Aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) fördert die ACR jedes Jahr KMU-Projekte mit einem Volumen von rund 2 Millionen Euro. Heuer haben sich sieben Projekte in einem strengen Auswahlverfahren durchgesetzt. Beim Kick-off-Event am 22. September 2025 wurden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.
"Kleine und mittelständische Betriebe verfügen meist nicht über die erforderlichen Ressourcen, um selbst Forschung und Entwicklung zu betreiben. Diese Lücke schließen die ACR-Institute. Als ausgelagerte Forschungsabteilungen unterstützen sie KMU und Start-ups dabei, innovative Produkte und Dienstleistungen erfolgreich auf den Markt zu bringen", erklärt ACR-Geschäftsführerin Sonja Sheikh die zentrale Funktion des Netzwerks. "Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten leisten die ACR-Institute einen entscheidenden Beitrag, um die heimische Unternehmenslandschaft wettbewerbsfähiger und resilienter zu machen", ist auch ACR-Präsidentin Iris Filzwieser überzeugt.
BMWET-Förderung von rund 5 Millionen Euro pro Jahr
Um das hochspezialisierte Know-how und die Forschungsinfrastruktur auf höchstem Niveau halten und weiter ausbauen zu können, wird die ACR vom Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) mit rund 5 Millionen Euro pro Jahr gefördert. Der Großteil der Mittel - darunter 1 Millionen Euro aus der Transformationsoffensive - fließt in Forschungsprojekte, die im Wettbewerb vergeben werden, die sogenannten KMU-Projekte. Ziel ist es, in engem Kontakt mit Wirtschaftspartnern praxisnahe FEI-Dienstleistungen zu entwickeln und dadurch Unternehmen und insbesondere KMU mit modernster Infrastruktur und Fachexpertise bei der Entwicklung und Einführung marktfähiger Innovationen zu unterstützen.
"Ein klares Bekenntnis zu Forschung und Innovation ist die Grundlage für einen wettbewerbsfähigen und resilienten Wirtschaftsstandort. Die ACR-Institute machen wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Technologien für die breite Anwendung nutzbar und geben damit gerade kleinen und mittelständischen Betrieben Zugang zu modernster Infrastruktur und Expertise. Deshalb fördern wir die ACR-Institute jährlich mit fünf Millionen Euro - damit Ideen schneller in die Praxis kommen und Österreichs Unternehmen neue Märkte erschließen", so Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus Wolfgang Hattmannsdorfer und Staatssekretärin für Energie, Startups und Tourismus Elisabeth Zehetner.
In der aktuellen Ausschreibung wurden in einem transparenten Wettbewerbsverfahren insgesamt sieben Projekte mit einem Fördervolumen von knapp 2,4 Millionen Euro zur Förderung ausgewählt. Thematisch decken die Forschungsvorhaben ein breites Themenspektrum ab, das vom Mikroplastiknachweis in Lacken und Farben über 3D-gedruckte Medizinprodukte bis hin zur KI-basierten Bilderkennung für mikrobiologische Anwendungen reicht. "Im Vordergrund steht dabei stets der Nutzen für einzelne Unternehmen oder ganze Branchen", unterstreicht Sonja Sheikh den starken Fokus auf den Impact der Forschungsleistungen im ACR-Netzwerk.
Rückfragen: Mag. Rita Kremsner Öffentlichkeitsarbeit ACR – Austrian Cooperative Research Sensengasse 3/3/3, 1090 Wien Tel. 01 219 85 73-12 kremsner@acr.ac.at
Über die ACR
Austrian Cooperative Research ist ein Netzwerk von privaten Forschungsinstituten, die Forschung & Entwicklung für Unternehmen betreiben. Ihr bedarfsorientiertes Angebot richtet sich speziell an KMU, um sie an Innovationen heranzuführen bzw. sie in ihren Innovationsbestrebungen zu unterstützen, ihnen das nötige Know-how zu vermitteln und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Hinzu kommen Prüfen, Inspizieren und Zertifizieren sowie Technologie- und Wissenstransfer. Damit trägt die ACR dazu bei, dass Innovation auch in mittelständischen Unternehmen präsent ist und Hürden beim Zugang zu Forschung und Entwicklung abgebaut werden. Die ACR nimmt hier eine dreifache Brückenfunktion ein: von der Wissenschaft zur Wirtschaft, von Leitbetrieben zu KMU und vom internationalen zum österreichischen Innovationssystem. 2024 erwirtschafteten die ACR-Institute einen Gesamtumsatz von 82 Millionen Euro. www.acr.ac.at