Raumfahrt-Start-up erhält Aufträge von Weltraumagentur ESA
Der deutsche Raketenbauer Isar Aerospace hat zwei Aufträge der Europäischen Weltraumagentur ESA erhalten. Dabei handle es sich um den ersten derartigen Vertrag mit einer privaten europäischen Weltraumfirma, teilte das Start-up mit. "Diese Vereinbarungen unterstreichen das Vertrauen, das europäische Institutionen in unsere Startdienstleistungen setzen", sagte Isar-Chef und -Mitgründer Daniel Metzler. Zum Volumen der Aufträge wollte sich die Firma nicht äußern.
Isar Aerospace soll ab 2026 Satelliten der Anbieter ISISpace und Infinite Orbits in eine Umlaufbahn befördern. Die hierfür vorgesehene zweistufige Rakete hatte im Frühjahr ihren ersten Testflug bestanden. "Spectrum" ist 28 Meter lang und gehört zu den sogenannten Microlaunchern. Sie kann mit einer Nutzlast von bis zu einer Tonne kleine und mittelgroße Satelliten ins All bringen.
Isar Aerospace zählt den Volkswagen-Großaktionär Porsche zu seinen Investoren. Die Firma aus Ottobrunn ist eines von mehreren deutschen Start-ups, die der Weltraumfirma SpaceX des US-Milliardärs Elon Musk Konkurrenz machen wollen. Isar hatte sich vor wenigen Wochen 150 Millionen Euro frisches Kapital gesichert.