Universität Wien eröffnet das Bruker Center of Excellence für Metaproteomics
Am 5. Mai eröffnet das neue Bruker Center of Excellence for Metaproteomics an der Universität Wien. Im Mittelpunkt steht die Erforschung des Mikrobioms mittels hochauflösender, proteinbasierter Methoden. Die strategische Partnerschaft des Unternehmens Bruker und der Universität Wien unter der Leitung des Biochemikers David Gómez-Varela vereint damit wissenschaftliche Exzellenz mit modernster Technologie.
Das Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle in Ökosystemen und damit auch für die menschliche Gesundheit und Krankheitsentstehung. David Gómez-Varela und Manuela Schmidt vom Department für Pharmazeutische Wissenschaften an der Universität Wien haben innovative Methoden auf dem Gebiet der Metaproteomik entwickelt.
Zur Metaproteomik zählen experimentelle Ansätze zur Untersuchung der Gesamtheit der Proteine (Proteom) von mikrobiellen Gemeinschaften in Lebewesen und Umweltquellen. Damit lassen sich sowohl das Mikrobiom z. B. des menschlichen Darms als auch die Reaktion des Wirtsorganismus analysieren. Der besondere Vorteil dieser Methode liegt darin, nicht nur zu erfassen, welche Mikroorganismen vorhanden sind, sondern auch welche Funktionen sie erfüllen - ein entscheidender Schritt hin zu einem funktionalen Verständnis des Mikrobioms. Dies eröffnet neue Perspektiven für gesundes Altern, personalisierte Medizin und die Prävention chronischer Erkrankungen.
Die neue Initiative ergänzt die bereits bestehende hervorragende Expertise an der Universität Wien im Bereich der Mikrobiomforschung - insbesondere jene an der Fakultät für Lebenswissenschaften sowie am Center for Microbiology and Environmental Systems Science (CeMESS).
Das Unternehmen Bruker ist als Hersteller wissenschaftlicher Instrumente für die Molekular- und Materialforschung ein wichtiger strategischer Partner. In sogenannten Centers of Excellence kooperiert das Unternehmen mit führenden Forschungseinrichtungen weltweit.
"Wir begrüßen diese neue Kooperation, in der die Universität Wien und der Hersteller Bruker Spitzenforschung mit modernster Technologie verbinden. Am Ende steht das Ziel, neues Wissen zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit zu generieren", so Ronald Maier, Vizerektor für Digitalisierung und Wissenstransfer an der Universität Wien.
"Diese Partnerschaft mit Bruker eröffnet uns neue Möglichkeiten, Metaproteomik als Schlüsseltechnologie für die funktionelle Mikrobiomforschung weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist es, durch ein besseres Verständnis mikrobieller Aktivitäten neue Ansatzpunkte für Diagnostik und Therapie zu identifizieren - insbesondere im Kontext chronischer Erkrankungen und personalisierter Medizin", sagt David Gómez-Varela, Direktor des neu gegründeten Center of Excellence for Metaproteomics.
"Wir freuen uns, eine langfristige Zusammenarbeit mit der Universität Wien und insbesondere mit David Gómez-Varela und Manuela Schmidt aufzubauen, um unsere gemeinsame Vision zu verwirklichen, Metaproteomik zum Verständnis der Biologie, zur Verbesserung der Gesundheit und zur Behandlung von Krankheiten einzusetzen", sagt Rohan A. Thakur, Präsident von Bruker Daltonics. "Gemeinsam fördern wir mit dieser Partnerschaft ein dynamisches und kollaboratives Umfeld für die biomedizinische Forschung in Wien."
Über Bruker
Bruker ermöglicht es Wissenschafter*innen, bahnbrechende post-genomische Entdeckungen zu machen und neue Anwendungen zu entwickeln, die die Lebensqualität der Menschen verbessern. Die leistungsstarken wissenschaftlichen Instrumente und hochwertigen analytischen und diagnostischen Lösungen von Bruker ermöglichen es Wissenschafter*innen, das Leben und Materialien auf molekularer, zellulärer und mikroskopischer Ebene zu erforschen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden ermöglicht Bruker Innovationen, Produktivitätssteigerungen und Kundenerfolge in der postgenomischen Life-Science-Forschung der Molekular- und Zellbiologie, in angewandten und biopharmazeutischen Anwendungen, in der Mikroskopie und Nanoanalyse sowie in industriellen Anwendungen. Bruker bietet differenzierte, hochwertige Life-Science- und Diagnostik-Systeme und -Lösungen in den Bereichen präklinische Bildgebung, klinische Phänomik-Forschung, Proteomik und Multiomik, räumliche und Einzelzellbiologie, funktionelle Struktur- und Kondensatbiologie sowie klinische Mikrobiologie und molekulare Diagnostik.
Lesen Sie mehr über die Proteomforschung im Labor in unserem Wissenschaftsmagazin Rudolphina.
Wissenschaftliche Kontakte Dr. David Gómez-Varela Direktor Center of Excellence for Metaproteomics Department für Pharmazeutische Wissenschaften, Universität Wien 1090 Wien, Josef-Holaubek-Platz 2 T +43-1-4277-55361 david.gomez.varela@univie.ac.at www.univie.ac.at Univ.-Prof. Manuela Schmidt Co-Direktorin Center of Excellence for Metaproteomics Department für Pharmazeutische Wissenschaften, Universität Wien 1090 Wien, Josef-Holaubek-Platz 2 T +43-1-4277-55360 manuela_schmidt@univie.ac.at www.univie.ac.at Pressekontakt Alexandra Frey Media Relations, Universität Wien 1010 Wien, Universitätsring 1 T +43-1-4277-175 33 M +43-664-8175675 alexandra.frey@univie.ac.at www.univie.ac.at