Drei Innovationslabore - ein Ziel: Nachhaltige Lösungen für die Region beim Demo Day 2025
Wie gelingt nachhaltiger Wandel in der Vierländerregion Bodensee? Diese Frage stand im Zentrum des Demo Day 2025 am 12. Juni in der CampusVäre Dornbirn. Über 150 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft diskutierten und erlebten konkrete Ansätze aus drei grenzüberschreitenden Innovationslaboren.
Initiiert und begleitet werden die Labs mit einer gesamten Laufzeit bis 2027 vom Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee, Fördergeberin ist das grenzüberschreitende EU-Förderprogramm Interreg VI Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein.
Das Forschungszentrum Business Informatics der FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences ist jeweils als leitende oder mitgestaltende Institution beteiligt.
Für die drei Innovationslabore markierte der Demo Day die Projekt-Halbzeit. Erste Ergebnisse zeigen, wie Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam neue Lösungswege erarbeiten:
Circular Lab: Kreislaufwirtschaft neu gedacht
Gemeinsam mit der Universität St. Gallen entwickelt die FHV im Circular Lab neue Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Land-, Ernährungs- und Textilwirtschaft.
Beim Demo Day stellte das Team die Zusammenarbeit mit FREITAG lab.ag vor: die Entwicklung einer biologisch abbaubare LKW-Plane, die mehrfach als Plane und Textilprodukt verwendet werden kann.
„Beim Demo Day haben wir gezeigt, wie Kreislaufwirtschaft in der Praxis funktioniert. Zum Beispiel mit zirkulären Materialien für Textilien und Tools für nachhaltige Raumplanung“, erläutert Steffen Finck, Co-Lead Circular Lab FHV
IoT Sustainability Lab: Intelligente Systeme für Gebäude
Das Lab unter Leitung der HTWG Konstanz und Beteiligung der FHV erforscht die Nachhaltigkeit von IoT (Internet of Things)-Technologien im Gebäudesektor. Gemeinsam mit Zumtobel Lighting präsentierte das Team ein energieeffizientes, adaptives Lichtsystem, das Tageslicht und Raumnutzung berücksichtigt.
„Wir untersuchen, wie IoT die Nachhaltigkeit von Gebäuden verbessern kann und wie wir negative Effekte wie steigenden Energie- oder Ressourcenverbrauch abfedern können“, erklärt Michael Hellwig, Lead IoT Sustainability Lab FHV
Sustainable Mobility Lab: Mobilität gemeinsam gestalten
Das von der FHV geleitete Lab entwickelt mit Unternehmen, Kommunen und Bürger:innen innovative Mobilitätslösungen für die Region. Beim Demo Day wurde u.a. ein On-Demand-Mobilitätskonzept mit dem Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG gezeigt, das flexiblere Personenbeförderung in ländlichen Regionen ermöglichen soll – effizient, vernetzt und ökologisch.
„Die grenzüberschreitende Mobilität in der Vierländerregion bringt komplexe Anforderungen mit sich. Wir vernetzen regionale Akteure und entwickeln praxisnahe Lösungen in den Bereichen betriebliches Mobilitätsmanagement, Pendler:innenmobilität und zukunftsfähige Logistik“, erläutert Martin Dobler, Lead Sustainable Mobility Lab FHV
Grenzüberschreitende Kooperation im Fokus
Die Veranstaltung bot auch Raum für politischen Dialog: Vertreter:innen aus Regierungen, Hochschulen, EU-Institutionen und Unternehmen diskutierten, wie grenzüberschreitende Kooperation dauerhaft gelingen kann.
„Solche Initiativen, wie sie heute gezeigt wurden, sind ein Schlüssel dafür, dass Innovationen auch wirklich auf dem Markt bestehen. Und genau das brauchen wir, wenn wir als Region im internationalen Wettbewerb erfolgreich sein wollen“, betonte Marco Tittler, Vorarlberger Landesrat für Wirtschaft.
Fazit: Der Demo Day 2025 zeigte eindrucksvoll, wie gemeinsame Forschung und Praxisprojekte den nachhaltigen Wandel in der Vierländerregion über Sektor- und Landesgrenzen hinweg vorantreiben und somit gemeinsam die Zukunft gestalten.
Interesse an einer Zusammenarbeit oder weiteren Informationen zu den Innovationslaboren?
Die Projektverantwortlichen freuen sich über Ihre Kontaktaufnahme:
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Circular Lab: Steffen Finck: +43 5572 792 7122, steffen.finck@fhv.at
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IoT Sustainability Lab: Michael Hellwig: +43 5572 792 7112, michael.hellwig@fhv.at
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Sustainable Mobility Lab: Martin Dobler: +43 5572 792 7126, martin.dobler@fhv.at
Mag. Birgit Krampl F&E-Kommunikationsmanagerin Forschungsservice Fachhochschule Vorarlberg GmbH University of Applied Sciences CAMPUS V, Hochschulstraße 1 6850 Dornbirn, Austria T +43 5572 792 3703 birgit.krampl@fhv.at www.fhv.at