ÖH gegen uniko-Vorstoß zu höheren Sprachhürden für Studierende
Die ÖH kritisiert den jüngsten Vorstoß der Universitätenkonferenz (uniko), das geforderte Sprachniveau für den Einstieg in deutschsprachige Studiengänge anzuheben. Argumentiert hatte die uniko mit der gestiegenen Zahl an Studierenden aus Drittstaaten und dem dadurch entstandenen Verwaltungsaufwand. "Statt administrative Abläufe zu vereinfachen, werden internationale Studieninteressierte mit zusätzlichen Barrieren konfrontiert", so Vorsitzende Selina Wienerroither (VSStÖ).
Auslandsstudien seien ohnehin mit zahlreichen Hürden verbunden und die derzeitigen weltpolitischen Umstände würden die Situation zusätzlich verschärfen, wird Wienerroither in einer Aussendung am Samstag zitiert. Die uniko will das geforderte Sprachniveau von A2 auf B1 anheben. Bereits jetzt gebe es aber einen Mangel an Deutschkursangeboten und die bestehenden Kurse seien mit hohen Kosten verbunden. "Eine Anhebung des geforderten Sprachniveaus ohne parallelen Ausbau von Sprachkursen ist nicht nur unfair, sondern bildungspolitisch völlig verfehlt", kritisiert auch Viktoria Kudrna aus dem ÖH-Vorsitzteam (GRAS).
Universitäten erhoffen sich schnelleren Studienstart
Die Unis wollten keinesfalls weniger Studierende aus Nicht-EU-Ländern, wurde von der uniko vor wenigen Tagen gegenüber der APA betont. Diejenigen, die zum Studium zugelassen werden, sollen aber schneller loslegen können. Denn während für die Zulassung bereits das Sprachniveau A2 laut dem europäischen Sprachreferenzrahmen GERS reicht, wird beim Studieneinstieg von den Hochschulen das Sprachniveau B2 (ungefähr Maturaniveau, Anm.), meist aber das noch höhere Level C1 verlangt.
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