Forscher finden ungiftigen Zugang zu "Wundermaterial" MXene
Als "Wundermaterial" werden in den vergangenen Jahren gerne Verbindungen bezeichnet, die aus nur einer Atomschicht bestehen - also gewissermaßen zweidimensional sind. Auch der Materialklasse der sogenannten "MXene" wurde diese Ehre schon zuteil. Tatsächlich zeigt dieses großteils aus Titan und Kohlenstoff bestehende zweidimensionale Nanomaterial vielversprechende Eigenschaften, etwa für den Einsatz in der Energiespeicherung oder als Schmierstoff.
Ein Team unter Leitung der Technischen Universität (TU) Wien stellte kürzlich im Fachblatt "Small" eine neue Herstellungsmethode vor, bei der giftige Säuren in dem Prozess durch elektrischen Strom ersetzt werden, teilte die TU in einer Aussendung mit. Der notwendige Einsatz von Flusssäure "war der Grund, warum MXene in der Industrie bisher noch nicht den großen Durchbruch feiern konnten", so TU-Forscher Pierluigi Bilotto. Nun schaffen es die Wissenschafter aber, mit sorgfältig eingestellter elektrischer Spannung, jene Reaktionen anzustoßen, die für den Aufbau der extrem dünnen Schichten notwendig sind, heißt es. Das ebne neue Wege für den breiteren Einsatz der Materialien.
Service: https://doi.org/10.1002/smll.202500807