FFG: Startschuss für 13 neue COMET-Initiativen
Im Rahmen des österreichischen Kompetenzzentren-Programms COMET (Competence Centers for Excellent Technologies) fiel die Entscheidung für sieben neue COMET-Projekte und sechs neue COMET-Module. Das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur und das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus unterstützen die neu genehmigten COMET-Projekte und Module mit rund 22 Millionen Euro. Weitere 11 Millionen Euro steuern die beteiligten Bundesländer bei. Die Unternehmenspartner investieren insgesamt knapp 16 Millionen Euro, die wissenschaftlichen Partner weitere 1,6 Millionen Euro.
Die geförderten Initiativen adressieren zentrale Zukunftsfragen in Bereichen wie Digitalisierung, Lebenswissenschaften, Mobilität, Produktion und Umwelt. Sie leisten einen konkreten Beitrag zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und stärken den Innovations- und Forschungsstandort Österreich nachhaltig. Exzellente Forschung wird dabei gezielt mit wirtschaftlicher Umsetzung verknüpft – für mehr Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Wertschöpfung.
"Ein wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort ist das Ergebnis eines starken Innovationsstandortes. Die COMET-Zentren betreiben Forschung auf hohem internationalem Niveau und spielen damit für den Standort Österreich eine entscheidende Rolle. Österreich hat bereits in vielen Bereichen, etwa der Quantentechnologie oder "Green tech", eine sehr gute Ausgangslage. Dies gilt es mit gezielten Förderungen zu stärken. Das Geld ist hier gut investiert: Wir wissen aus Studien, dass ein Euro öffentlicher Mehrausgaben für Forschung, Entwicklung und Innovation zu einem langfristigen BIP-Zuwachs von etwa sechs Euro führt", erklärt Innovationsminister Peter Hanke.
"Forschung und Innovation sind der Innovationsmotor unserer Wirtschaft. Die bewilligten COMET-Projekte und -Module zeigen eindrucksvoll das enorme Innovationspotenzial in unserem Land. Die breite Kooperation von Bund, Bundesländern, wissenschaftlichen Institutionen und Unternehmen ist die Grundlage für das Erfolgsmodell COMET. Mit gezielten Investitionen in Schlüsseltechnologien – von Quantentechnologien über Künstliche Intelligenz bis hin zu Mikroelektronik – unterstützen wir bereits jetzt Forschung und Innovation in zentralen Zukunftsbereichen und stärken so unseren Wirtschaftsstandort. Denn High-Tech Produkte sind in den Lieferketten weniger leicht ersetzbar und für eine Exportnation wie Österreich ein bedeutender Resilienzfaktor", betont Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.
"COMET steht für Forschung mit Wirkung. Die neuen Projekte und Module greifen gezielt Zukunftsthemen auf und verbinden wissenschaftliche Exzellenz mit konkretem Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft. Damit stärken wir nicht nur den Innovationsstandort, sondern auch das Vertrauen in technologiegetriebene Lösungen", sagen die Geschäftsführerinnen der FFG Henrietta Egerth und Karin Tausz.
COMET-Projekte: Starke Impulse für Zukunftstechnologien
Die sieben neu bewilligten COMET-Projekte bündeln ein Gesamtvolumen von rund 32 Millionen Euro. Sie greifen zentrale Schlüsselthemen auf – von der Automatisierung der Forstwirtschaft über Dekarbonisierung in der Metallproduktion und KI-gestützte Wasseranalytik bis hin zu innovativen Konzepten für Fahrzeugsicherheit und Mikroelektronik. Die Förderlinie "Newcomer" ermöglicht es jungen Konsortien, neue Ideen schnell zur Umsetzung zu bringen. Die Erfolgsquote von rund 70 Prozent unterstreicht die hohe Qualität der eingereichten Initiativen.
Die 7 geförderten COMET-Projekte im Überblick (in alphabetischer Reihenfolge):
ACWA - Austrian Centre of Water Analysis Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Siedlungswasserbau Wien, Niederösterreich
AddSafety - Efficient development of robust vehicle safety Technische Universität Graz, Institut für Fahrzeugsicherheit Steiermark
AutoForst - Advanced Automated Timber Value Chain Technische Universität Graz, Institut für Fahrzeugtechnik Steiermark, Kärnten
ENSURE - Data driven strategies to enhance sustainability, resilience and resource efficiency of cattle farming ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH Wien, Tirol
FL4E&R - Freeze-Lining Aided Pyrometallurgy for Carbon-free Metal Extraction and Recycling Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Modellierung und Simulation metallurgischer Prozesse Steiermark, Oberösterreich
REACT - Reliability Evaluation and Analysis of Circuits and Emerging Transistor Technologies Technische Universität Wien, Institute for Microelectronics Wien, Kärnten
We3D2 - Wire-DED – Material, Process, and Data science for future components and Digital qualification LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen Oberösterreich, Steiermark, Vorarlberg
COMET-Module: Forschung über den Stand der Technik hinaus
Die sechs neu bewilligten COMET-Module bringen ein Gesamtinvestitionsvolumen von 22,5 Millionen Euro mit sich. Sie zielen auf anwendungsnahe Forschung über den State-of-the-Art hinaus und widmen sich zentralen Zukunftsfeldern wie Artificial Intelligence, Quantum Engineering, Bioökonomie und nachhaltiger Energie. Die Einreichungen zeigen sowohl thematische Breite als auch wissenschaftliche Tiefe – und belegen die Attraktivität der Förderlinie.
Die 6 geförderten COMET-Module im Überblick (in alphabetischer Reihenfolge):
A3Red - Accelerated design of Advanced Alloys with Reduced critical raw materials content Materials Center Leoben Forschung GmbH Steiermark, Kärnten, Oberösterreich
DeSimplify - Creating the configurable Process Modelling Architecture that acknowledges the complexity of chemical production systems Competence Center CHASE GmbH Oberösterreich, Wien
ELF4GREEN - Electro-fermentation as advanced tool for targeted bioproduction of green fuels and chemicals BEST - Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH Niederösterreich, Wien
IACAI - Interfaces of Agent-Centric AI Know Center Research GmbH Steiermark
Renew4EHS - Renewable Materials for Energy Harvesting and Energy Storage Kompetenzzentrum Holz GmbH Oberösterreich, Kärnten, Niederösterreich
QAE - Quantum Algorithm Engineering: Bridging the Gap to Industrial Applications Software Competence Center Hagenberg GmbH Oberösterreich, Tirol
COMET: Flaggschiff der österreichischen Spitzenforschung
COMET ist das rot-weiß-rote Flaggschiff-Programm von Wirtschaft und Wissenschaft zur Förderung von Spitzenforschung. Das COMET- Netzwerk besteht nun aus 23 COMET-Zentren, 16 COMET-Projekten und 18 COMET-Modulen. Finanziert werden die COMET-Kompetenzzentren vom Bund – Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) sowie Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) – gemeinsam mit den Bundesländern sowie beteiligten Unternehmen und Forschungsorganisationen. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG ist seit über 20 Jahren für das Programmmanagement und die internationale Vernetzung verantwortlich.
Rückfragehinweis: Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur Mag.a Kleo Kraft Tel: +43 1 711 62-65 8116 E-Mail: kleo.kraft@bmimi.gv.at www.bmimi.gv.at Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus Öffentlichkeitsarbeit E-Mail: presseabteilung@bmwet.gv.at www.bmwet.gv.at FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft Mag. Matthis Prabitz Pressesprecher Tel: +43 5 7755-6017 E-Mail: matthis.prabitz@ffg.at www.ffg.at
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