Ecoplus Workshop bei den Technology Talks Austrian: Mit Umweltthemen zum Wirtschaftswachstum
Welche Bedeutung haben Forschung, Technologie und Innovation für die Wettbewerbsfähigkeit Europas? Mit dieser zentralen Frage beschäftigten sich in- und ausländische Expertinnen und Experten bei den Technology Talks Austria, die von 11. bis 12. September im Wiener Museumsquartier über die Bühne gingen. Auch ecoplus war mit einem hochrangig besetzten Workshop vertreten. Ausgehend von der ecoplus Projektreihe "Mission Klimaziele" wurde aufgezeigt, wie durch die Sensibilisierung auf Umweltthemen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gestärkt werden kann.
"Der Grundgedanke von 'Mission Klimaziele' ist es, Unternehmen basierend auf den verpflichtenden EU-Vorgaben für Umweltthemen zu sensibilisieren und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit durch gerade diese Schwerpunktsetzung zu stärken", erläutert Claus Zeppelzauer, ecoplus Prokurist und Bereichsleiter Unternehmen & Technologie, der für den ecoplus Workshop mit dem Titel "MEGA (Make Europe Green Again)" verantwortlich zeichnet.
Anhand von Fallbeispielen aus der Projektreihe beschäftigen sich die Referentinnen und Referenten mit der Frage, inwieweit nachhaltige Leitlinien die Zukunftsfähigkeit von Geschäftsmodellen garantieren können. Keynote Gernot Wagner, Klimaökonom an der Columbia Business School in New York, zeigte sich überzeugt, "dass wir weltweit bis Ende des Jahrhunderts bei den Treibhausgas-Emissionen die Netto-Null erreicht haben - und zwar einfach durch Marktmechanismen." Laut dem renommierten Wissenschaftler "geht es um die Frage: Wie kann man Subventionen so gestalten, dass diejenigen, die auf grüne Technologien setzen, schon jetzt etwas von den langfristigen Vorteilen haben." ́
Dass es bereits viele Unternehmen gibt, die an klimagerechten, zukunftsfähigen Lösungen arbeiten, zeigt auch das Netzwerk "CEOs for Future", in dem sich rund 80 Wirtschaftstreibende zusammengeschlossen haben. Christiane Brunner leitet hier den "Climate Business Circle": "Wir wollen zeigen, dass ein Land im Klimaschutz Vorreiter sein kann und trotzdem die Wirtschaft funktioniert. Solche Beispiele sind wichtig, um mögliche Zukunftswege aufzuzeigen."
Welche Unterstützung eine Bank bei Projekten zu Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft bieten kann, erläuterte Bianca Donabauer, Senior Consultant Sustainable Financing bei der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und Teil der Geschäftsführung von ecoplus International. "Das Investment kann unterschiedliche Bereiche betreffen: von der PV-Anlage am Firmenstandort über Effizienzsteigerungsmaßnahmen in der Produktion bis zu ökologisch gebauten Immobilien und der Entwicklung von Recyclingprozessen", so die Finanzexpertin.
Ein Unternehmen, das zu den Vorreitern umweltgerechten Handelns gehört, ist Baumit Wopfinger, ein Teil der Schmid Industrieholding. CEO Robert Schmid: "Wir bemühen uns schon seit 30 Jahren um einen schonenden Umgang mit Ressourcen - auch weil es wirtschaftlich wichtig ist, so zu handeln." Im firmeneigenen Use-Case, der im Rahmen des Projekts "Mission Klimaziele" umgesetzt wurde, stand mit dem Beton-3D-Druck eine neuartige und innovative Technologie im Mittelpunkt. Dabei wird ein Bauobjekt Schicht für Schicht zusammengesetzt, anstatt vollbetonierte Blöcke einzusetzen. Durch die 3D-gedruckten Strukturen wird Material eingespart und so sowohl das Gewicht als auch die eingesetzte Zementmenge reduziert. Robert Schmid: "Wir fokussieren uns auf die Punkte, bei denen Ressourcenschonung und CO2-Einsparung parallel gehen. Bei der Zementherstellung können wir heute 300 Rohstoffe und zehn Brennstoffe einsetzen - es muss nicht Kohle und Gas sein."
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